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Merianplatz

Aus der Frankfurter Künstlerfamille Merian ragt Matthäus Merian der Ältere (1593-1650) heraus, dessen große Sammelwerke - das "Theatrum Europeum", die "Gottfriedsche Weltchronik" und die Merianbibel - in die ganze Weit verschickt wurden. Einzigartig war sein "Plan Frankfurts aus der Vogelschau". Das von ihm herausgegebene, aber nicht mehr vollendete monumentale Kupferstichwerk "Topographien" bewahrt uns das Bild vieler mittelalterlicher Städte, die im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurden. Im Verlag Merians arbeiteten seine beiden Söhne und drei Schwiegersöhne mit, Matthäus Merian d.J. (1621 bis 1687) wurde ein berühmter Porträtist, der Enkel Christoph le Blon erfand den Vierfarbendruck, die Tochter Maria Sibylla Merian (1647-1717), die Malerin der Blumen und Insekten, unternahm weite Reisen in die tropischen Länder, um das Leben der Kleintierwelt zu erforschen. Um 1770 war das Geschlecht Merian ausgestorben.


Blicke auf das

umgebaute Merianbad

von Norden
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